Es ist wieder Anfang des Monats, und pünktlich wie ein Uhrwerk gibt Google die aktuellen Zahlen zur Verteilung der Android-Versionen bekannt. Im Laufe von vier Wochen, bzw. in diesem Fall nur drei Wochen gibt es natürlich keine großen Sprünge, aber diesmal hat sich doch etwas Bemerkenswertes getan. Das neue Betriebssystem Android Oreo ist aus dem Nichts auf 0,2 Prozent „geschossen“ und legt somit fast schon einen Blitzstart hin.
Das 3. Quartal ist eher ein schwieriges, da sich neue Smartphones erst im Weihnachtsgeschäft so richtig gut verkaufen, und sich die Verbreitung der aktuellen Versionen nicht ganz so stark steigern kann. Außerdem haben alle Hersteller ihre Flaggschiffe mit Android Nougat vorgestellt, was diesem Betriebssystem einen kräftigen Schub nach vorne gibt, während Oreo das Nachsehen hat und erst nach und nach von den Herstellern per Update ausgeliefert wird. Das Rennen um den ersten Platz läuft aber noch.
Obige Zahlen zeigen die aktuelle Verbreitung der einzelnen Android-Versionen: Wieder einmal sind Marshmallow und Lollipop die beiden dominierenden Betriebssysteme und kommen zusammen auf fast 60 Prozent – und das obwohl sie bereits zwei bzw. drei Jahre auf dem Buckel haben. Nougat hat sich nun als dritte Kraft etabliert und verweist das bereits vier Jahre alte KitKat auf den vierten Platz. Auf den hinteren Plätzen ist dann nur noch Jelly Bean mit einem Anteil von 6,6 Prozent erwähnenswert, während die beiden Vorgänger nur noch auf jeweils 0,6 Prozent kommen.
Wie man sieht, hat sich am unteren Ende der Liste etwas getan: Erstmals ist Android Oreo aufgeführt und kommt nun schon auf 0,2 Prozent aller Smartphones zum Einsatz. Für Android-Verhältnisse ist das ein sehr guter Wert, da die meisten neuen Versionen erstmal mit 0,1 Prozent einsteigen und dann nur sehr langsam Fahrt aufnehmen. Dennoch muss man sagen, dass die sehr betagten Betriebssysteme Gingerbread und ICS eben auf einen 16x so hohen Anteil kommen wie das aktuelle – und das ist traurig.
Die Zahlen basieren auf über 2 Milliarden aktiven Android-Smartphones, so dass selbst die kleinen Zahlen dennoch eine große Verbreitung bedeuten. Damit ist Oreo immerhin bereits auf 4 Millionen Smartphones vertreten – und das ist dann schon wieder eine Menge.