Google setzt schon seit vielen Jahren auf erneuerbare Energien und hat es sich selbst zum Ziel gesetzt, die eigenen Anlagen zu 100% mit Energie aus Wasserkraft, Windkraft oder auch Solar zu betreiben. Wie nun bekannt wurde, hat sich Google für einen langen Zeitraum in einen derzeit im Bau befindlichen Windkraftpark in Norwegen eingekauft. Dieser soll über ein Jahrzehnt lang den kompletten erzeugten Strom an Google liefern.
Norwegen möchte in Zukunft verstärkt auf Windkraft setzen und ist zum Aufbau der vielen Anlagen auch von privaten Investoren und Großkunden abhängig. Mit Google hat man offenbar einen perfekten Partner gefunden: Statt sich nur einen Teil der erzeugten Energie zu sichern und sich selbst an das Netz anzuschließen, wird man diesen von Beginn an vollkommen exklusiv nutzen, der Stromhunger der Rechenzentren scheint also noch immer gigantisch zu sein.
Südlich vom norwegischen Stavanger wird seit einigen Monaten ein Windkraftpark errichtet, bestehend aus 50 Siemens-Turbinen mit je 3,2 Megawatt, die pro Jahr ganze 500 Gigawattstunden an Strom produzieren sollen. Die Region gilt als windreichster Ort in Europa und es wird sicherlich nicht die letzte Anlage sein, die an dieser Stelle gebaut wird. Google hat sich nun den gesamten Output der Anlage für die kommenden 12 Jahre gesichert, sodass die Finanzierung des Projekts in trockenen Tüchern ist.
Wir sind abhängig von internationalen Investoren und internationaler Kompetenz, um die norwegischen Windressourcen zum Einsatz zu bringen
Google bezieht auch an vielen anderen Standorten Strom aus Windkraft, die neue Anlage ist jedoch das bisher größte Vorhaben des Unternehmens in Europa.