Das auch in Deutschland heiß diskutierte Thema Leistungsschutzrecht hat bei unseren westlichen Nachbarn eine überraschende Wende genommen: Google-Chef Eric Schmidt und der französische Präsident François Hollande haben in Paris eine Vereinbarung unterzeichnet, nach der das Unternehmen einen 60-Millionen-Fond für „Innovationsprojekte für das digitale Publizieren“ namens „Digital Publishing Innovation“ einrichten wird. Dafür verzichtet die französische Regierung auf eine geplante „Google-Steuer“ für Textausschnitte bei Google News. Der Technologiefonds richte sich „an alle, die französischsprachige Nachrichten online anbieten wollen“. Das eingezahlte Geld soll nicht direkt an Verleger fließen.
Im offiziellen Google-Blog wird die Einigung begrüßt (Übersetzung von mir):
Die Vereinbarung zeigt, dass Unternehmen und Technologie-Partnerschaften gemeinsam digitale Innovationen zum Wohle unserer Kunden und dem World Wide Web gefördert werden können.
Im Gegenzug sollen französische Onlinemedien eine nicht näher benannte „vertiefte“ Partnerschaft mit Googles Werbe-Produkten eingehen.