Knowledge Graph: Google zeigt Bewertung von Filmen

Mit dem Knowledge Graph liefert Google in der Websuche schon seit langer Zeit Details und teilweise tiefergehende Informationen zu allen möglichen Themen. Bei der Suche nach Filmen, Serien und TV-Sendungen gehören zu dieser Auflistung auch die Bewertungen von populären Portalen. Nun möchte Google aber offenbar auch diese ablösen oder zumindest ergänzen, und testet nun den Aufbau eines eigenen Bewertungssystems.

Bewertungen von allen möglichen Dingen erfreuen sich im Web sehr großer Beliebtheit, und auch Google hat schon vor Jahren damit begonnen, diese in der Websuche zu integrieren und direkt in den Ergebnissen anzuzeigen. Auch in den Google Maps gibt es mittlerweile viele Millionen (oder Milliarden?) Bewertungen von Orten, Restaurants, Hotels und vielen anderen Einrichtungen. Als nächstes stehen nun offenbar die Medieninhalte an.

Seit einigen Wochen taucht in der englischen Oberfläche der Websuche eine neue Interaktionsmöglichkeit im Knowledge Graph auf: Sucht man nach einem Film, einer Serie oder einer TV-Sendung, hat man dort direkt die Möglichkeit die eigene Meinung abzugeben. Dazu gibt es aber kein Bewertungssystem mit mehreren Sternen oder Kommentaren, sondern lediglich den bekannten Daumen nach oben oder unten. Auf der Grundlage aller Nutzer wird daraus ein Prozentwert errechnet.

Dieser Prozentwert findet sich dann auch im unteren Bereich der Bewertungen unter dem Titel „Google Users“ und sind direkt neben IMDb und Rotten Tomatoes platziert. Langfristig möchte Google wohl das eigene Bewertungssystem etablieren und die anderen beiden aus dem Geschäft drängen oder zumindest nicht mehr ganz so prominent in der Auflistung anzeigen. Dazu benötigt es zwar noch sehr viel mehr Bewertungen, aber da man den beiden Daumen einen großen Platz einräumt, kann das sehr schnell gehen.

Auch die Google Maps haben vor vielen Jahren mit diesem System angefangen: Anfangs hatte man Bewertungen und Kommentare von bekannten Portalen wie Yelp übernommen und diese erst in einem späteren Schritt durch ein eigenes System ergänzt und nach noch längerer Zeit komplett ersetzt. Wenn man dann erst einmal einige Millionen Bewertungen gesammelt hat, wird die Integration der vermeintlichen Konkurrenz überflüssig.

Fraglich ist natürlich, warum man nicht auch die Bewertungen aus dem Play Store einfließen lässt, denn die meisten medialen Inhalte können auch direkt über Googles Plattform gekauft werden. Im Grunde baut man nun also eine doppelte Skala für die gleichen Inhalte auf, die auch noch auf einer ganz anderen Basis stattfinden: Im Play Store gibt es das Sterne-System und es dürften dort großteils nur Nutzer abstimmen, die den Film/die Serie tatsächlich gesehen haben. Ob und wann das Ganze auch für andere Sprachen ausgerollt wird, ist noch nicht bekannt.

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