Seit der Einführung des Leistungsschutzrechts liegt Google mit der VG Media darüber im Clinch, ob die Inhalte der vertrenden Verlage in den Suchergebnissen und den Google News auftauchen sollen oder nicht. Da Google zu keiner Zahlung bereit ist, hat man von jedem Verlag eine Zustimmung eingeholt, die die Weiterlistung ohne Entgelt fortführt. Jetzt hat man damit begonnen, die Inhalte der „rebellischen“ Verlage nur noch stark gekürzt darzustellen.
Im ewigen Streit geht es vor allem um die kurzen Snippets und die kleinen Vorschaubilder, mit denen der Nutzer sich schon einmal grob über den Inhalt eines Artikels informieren kann. Da man mit den Verlagen die von der VG Media vertreten wurden keine Einigung erzielen konnte, hat Google nun einfach Tatsachen geschaffen und einfach diesen Content aus der Ansicht der Ergebnisse entfernt.
Ab sofort werden von über 170 Nachrichtenquellen, darunter alle von Axel Springer, Burda und Funke sowie DuMont, 20 TV-Sender und 59 Radiostationen nur noch die Überschriften bzw. der Titel der Webseite angezeigt. Die kurzen Auszüge oder ein mögliches Vorschaubild gibt es nun nicht mehr. Wie sich dies auf die Klickzahlen auswirkt, bleibt abzuwarten, diese dürften aber aller Voraussicht nach gewaltig in den Keller fallen und den Verlagen vielleicht zu einem Umdenken verhelfen.
Zwar hatte Google anfangs noch gedroht, die „rebellischen“ Verlage komplett aus den Google News zu entfernen, doch dadurch hätten diese wohl so viele (teilweise wichtige) Quellen verloren dass diese nicht mehr ganz so relevant gewesen wären.