Nach dem Weggang von Tony Fadell schien die Zukunft von Nest unklarer zu sein als jemals zuvor. Der neue CEO stellte nun jedoch klar, dass er nicht zur Demontage oder zum Verkauf des Unternehmens eingesetzt worden sei. Stattdessen blickte er in eine große Zukunft für die Alphabet-Tochter und kündigte zugleich „große Produkte“ für das kommende Jahr an. Vorerst wird es sich dabei aber wieder einmal nur um Kameras und Thermostate handeln.
Anfang des Jahres kam das Gerücht auf, dass Alphabet Nest veräußern wolle, da die Zukunftsaussichten düster waren und sich das Produktportfolio nicht so weiterentwickelt hatte wie erhofft. Aus der groß angekündigten Heim-Automatisierungsplattform ist nicht viel geworden, was sich auch in naher Zukunft nicht ändern wird. Stattdessen stehen nun erst einmal zwei bekannte Produkte in neuer Verpackung auf dem Plan.
Die neuen smarten Thermostate werden in diesem Jahr nur sehr geringfügig weiterentwickelt und scheinen lediglich die Arbeit von Produktdesignern gewesen zu sein: Die Thermostate werden eine veränderte Optik haben und in weiteren Farben angeboten, mehr wird man in diesem Jahr ansonsten nicht erwarten können. Neu in das Produktportfolio aufgenommen wird die Nest Cam, bei der es sich aber praktisch auch nur um eine umbenannt Dropcam handelt.
Für das kommende Jahr werden interessantere und „größere“ Produkte erwartet, die den großen Traum des Unternehmens vielleicht doch noch wahr werden lassen. Es soll sich um einen smarten Hub für Hausgeräte handeln, der einer der Grundlagen für das Internet of Things werden kann. Man stellt sich an dieser Stelle die Frage, was Nest in den letzten Jahren getan hat, da aus dem Unternehmen keine signifikanten Veränderungen oder Neuerungen hervorgebracht wurden. Selbst Google hat mit Google Home mittlerweile eine eigene Plattform gestartet, die dem Schwesterunternehmen Konkurrenz machen könnte.