Schon seit Jahren betreibt Google unter der Bezeichnung „Google Ideas“ einen sogenannten Think Tank, in dem viele kluge Köpfe zusammenkommen und sich mit den Lösungen diverser Problemen beschäftigen. So ist die Abteilung bisher etwa in den Bereich Online-Zensur, Korruption oder auch Gewalt an Internet-Neulingen aktiv. Jetzt wird auch diese Abteilung unter den Schirm von Alphabet gestellt und wird fortan unter der neuen Bezeichnung Jigsaw seine Arbeit fortsetzen.
Die Abteilung erhält unter der neuen Struktur lediglich einen neuen Namen, wird aber weiterhin den bereits gewohnten Aufgaben nachgehen und auch personell wird sich nichts ändern. An der Spitze steht nach wie vor Jared Cohen, der die ehemalige Ideas-Abteilung bereits seit fünf Jahren geleitet hat und die Fäden in der Hand behält. Wie schon bisher wird man an Themen wie Online-Sicherheit arbeiten, bei denen man unter anderem Ressourcen zu Tools wie uProxy und Password Alert beigesteuert hat.
Die Bezeichnung Jigsaw ist dabei nach Eric Schmidts Erklärung sehr clever gelöst, da man natürlich immer nur Puzzlestücke korrekt setzen und einzelne Probleme lösen, jedoch nicht das große und ganze „Problem“ lösen kann. Außerdem ist Jigsaw nicht gewinnorientiert, sondern soll eher Lösungen finden, die dann ggf. innerhalb des Alphabet- oder Google-Universums zur Anwendung kommen könnten.
Jigsaw wird eigenständig bleiben und in das Alphabet-Konglomerat eingegliedert, soll aber keine so wichtige Stellung einnehmen wie die anderen Töchter wie Google, Nest oder Verily. Ob das „J“ dauerhaft für Jigsaw reserviert bleiben wird, ist nicht sicher.
Vor gut zwei Jahren hatte sich die Abteilung bereits einmal zu Wort gemeldet und verkündet, dass Krypto-Währungen wie Bitcoin unausweichlich sind. Damit hatte man nun nicht unbedingt recht und ist wohl lediglich auf den damaligen Bitcoin-Zug aufgesprungen, aber vielleicht hat man ja auch Entwicklungen vorhergesehen, von denen wir bis jetzt noch gar nichts wissen…