Nach dem Release der dritten Developer Preview von Android O sind mittlerweile praktisch alle Features und zukünftigen Funktionen des Betriebssystems bekannt, so dass es jetzt wieder an das für viele offenbar sehr viel wichtigere Thema der Namensgebung gehen kann. Google hat bisher noch keinen offiziellen Namen für das kommende Betriebssystem bekannt gegeben, beteiligt sich aber immer selbst gerne an den Spekulationen und dem Streuen von Gerüchten. Derzeit ist nun die Bezeichnung Oatmeal Cookie im Umlauf.
Googles Android-Betriebssystem hat traditionell nicht nur eine simple Versionsnummer, die sich die meisten Nutzer wohl sowieso nicht merken könnten, sondern trägt immer auch einen Namen. Da das System zur Benennung simpel wie sympathisch zugleich ist, gibt es in jedem Jahr vor der offiziellen Bekanntgabe der Bezeichnung jede Menge Spekulationen um diesen Namen. Da die Verkündung nun schon bald stattfinden dürfte, geht die Spekulation jetzt in die Hochphase.
Im Sourcecode von Android O und auch in einigen Commits und Kommentaren ist nun die Abkürzung „OC“ und auch mehrmals die volle Schreibweise Oatmeal Cookie aufgetaucht – und das wurde natürlich von der Community wieder dankbar aufgenommen. Schon im Mai gab es Diskussionen über diese Bezeichnung, aber da sie mittlerweile immer häufiger auftaucht, wird sie nun auch als möglicher Name für die endgültige Version in Betracht gezogen. Oatmeal Cookie bedeutet übrigens schlicht und einfach „Haferkeks“. Da das vorläufige Logo des Betriebssystems einen gelben Kreis zeigt, würde auch das passen.
Tatsächlich dürfte es sich bei dieser Bezeichnung aber um den internen Namen handeln, der ebenfalls oft lange geheim gehalten wird und dem gleichen Namensschema folgt – meist aber einen etwas sperrigeren Namen besitzt. So hieß die Version KitKat intern Key Lime Pie, das folgende Android Lollipop war unter Lemon Meringue Pie bekannt, danach folgte Marshmallow mit Macadamia Nut Cookie und das noch aktuelle Android Nougat war unter New York Cheesecake bekannt.
Wie man daran sehr gut sehen kann, bestehen die internen Versionen immer aus mehreren einzelnen Wörtern, während die offizielle Versionsbezeichnung eher selten aus mehreren Namen besteht – auch wenn es mit Frozen Yoghurt, Ice Cream Sandwich und Jelly Bean bereits drei Ausnahmen gab – aber Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel.
Google macht sich in jedem Jahr einen Spaß daraus, falsche Fährten zu legen und hatte etwa schon Milkshake für Marshmallow in den Raum gestellt, Namey McNameface für Nougat veröffentlicht und im vergangenen Jahr wurde das ganze mit der NameAndroidN-Kampagne auf die Spitze getrieben. Damals wurden viele Vorschläge gesammelt und ein Großteil der Nutzer war eigentlich für Nutella, das es dann aber schlussendlich bekanntlich doch nicht geworden ist.
Derzeit gehen eigentlich alle davon aus, dass die kommende Version die Bezeichnung Oreo tragen wird, doch es gibt auch einige Gründe die dagegen sprechen würden: Nach dem KitKat-Deal ging man eigentlich davon aus, dass Google keine Marke mehr verwenden möchte und auch die Tatsache dass Oreo im letztjährigen Video vorkam, spricht eher dafür, dass man schon sehr frühzeitig eine falsche Fährte legen wollte.