Rund um die Welt betreibt Google derzeit 15 eigene Rechenzentren, um das eigene Netzwerk am Laufen zu halten und genügend Rechenpower für die unzähligen Angebote und Nutzer zur Verfügung zu haben. Derzeit ist das Unternehmen auf der Suche nach einem Standort für ein weiteres Rechenzentrum in Luxemburg, doch die Suche gestaltet sich offenbar schwieriger als man annehmen würde.
Auf der offiziellen Karte der Rechenzentren listet Google derzeit 15 Standorte auf: 9 davon in den USA und Südamerika, zwei im asiatischen Raum und vier in Europa. Die europäischen Zentren stehen in Finnland, Irland, in den Niederlanden und in Belgien. Um die Benelux-Länder zu vervollständigen, ist nun ein weiteres in Luxemburg geplant. Schon im Januar hatte Google entsprechende Pläne bekannt gegeben.
Google hat bereits im Januar dieses Jahres für ein Grundstück zum Bau eines Rechenzentrums bei der Regierung angefragt und hatte eine erste Frist von sechs Monaten gesetzt, um einen geeigneten Standort zu finden. Da ein Rechenzentrum natürlich ganz andere Anforderungen hat, als ein gewöhnliches Bauprojekt, gestaltet sich die Suche aber offenbar schwierig. Sowohl der benötigte Platz als auch Dinge wie das Klima und die Kühlung sowie der Stromverbrauch spielen eine große Rolle.
Wir müssen dafür eine Reihe von Kriterien erfüllen. Wichtigster Punkt ist dabei die Energieversorgung.
Google wäre vom Start weg der größte Stromverbraucher in ganz Luxemburg und benötigt dafür natürlich auch eine entsprechende Infrastruktur. Allein im Jahr 2014 haben allein Googles Rechenzentren so viel Energie verbraucht wie 1,4 Millionen Privathaushalte.
Sollte das Rechenzentrum tatsächlich gebaut werden, würde Google 300 neue Arbeitsplätze schaffen und für den Bau der Anlage mehr als eine Milliarde Euro in die Hand nehmen. Da es eher unwahrscheinlich ist, dass man die Planungen wieder fallen lässt und die Region für Rechenzentren allgemein sehr beliebt ist – Stichwort Kühlung – wird das Rechenzentrum ohnehin irgendwann gebaut werden. Derzeit soll die Region Bissen die besten Chancen haben.
Wir hatten dort bereits mit einem Grundstücksbesitzer verhandelt. Es gibt aber noch eine andere Fläche in Bissen.