Die Amazon Shopping-Offensive in Google Ads

Unternehmen müssen jetzt gegensteuern, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Unser Google-Shopping-Experte Matthias informiert.

Seit Anfang des Jahres lässt sich ein alarmierender Trend in den Auswertungen der Auktionsdaten erkennen:


Unser Expertentipp
Diese Übersicht versteckt sich zunächst, dabei ist sie besonders aussagekräftig. So findet man sie: Im Google Ads-Konto auf der Startseite in der linken Spalte ‚Shopping-Kampagnen‘ auswählen und das Widget ‚Auktionsdaten‘ suchen. Diese werden standardmäßig als Punkte und als Momentaufnahme dargestellt. In der rechten oberen Ecke kann man als zweite Option den grafischen Verlauf über einen längeren Zeitraum wählen.

Wie man deutlich erkennen kann, fährt Amazon seit mehreren Monaten einen aggressiven Kurs für Gebote, um gezielt die Google Shopping-Ergebnisse zu dominieren. Dieser Trend zieht sich durch so gut wie alle Produktkategorien unserer Kunden. Wer hier nicht schnell reagiert, wird deutliche Umsatzeinbußen verzeichnen müssen, und weiß wahrscheinlich noch nicht einmal, woran das liegt.

Was unternehmen wir dagegen?

Wir haben interne Anwendungen entwickelt, die laufend alle Gebote optimieren und wichtige Aufschlüsse über Optimierungspotentiale in der Kampagnenstruktur geben. So erkennen wir zielsicher Nischen und Produkte, die trotz des Konkurrenzdrucks seitens Amazons überdurchschnittlich performen. Auf diese Weise schaffen wir es, weiterhin konstant die Vorgaben der Kosten-Umsatz-Relation seitens unserer Kunden zu halten.

Warum ist Amazon plötzlich so stark im Rennen um die Shopping-Ränge?

Eine Vermutung könnte sein, dass Amazon als großer Player bei Google Shopping andere Konditionen bekommt, als das bei kleinen und mittelständischen Unternehmen der Fall ist. Genau kann man dazu nichts sagen, da Google Shopping inzwischen ein eigenes Profit-Center innerhalb Googles ist, das rentabel arbeiten muss. Daher wird ein Teil der Klickkosten von Google Shopping einbehalten und geht nicht in die Anzeigenauktion ein. Wie groß dieser Anteil ist, wird seitens Google Shopping allerdings nicht transparent ausgewiesen. Kunden wissen also nicht, ob von 1 Euro Klickkosten 95, 90 oder auch nur 80 Cent tatsächlich in die Anzeigenauktion fließen. Da der Anzeigenrang bei jeder Suchanfrage aber von der Höhe des Gebots und den Qualitätsfaktoren abhängt, ist hier eine gewisse Unsicherheit im Spiel.

Was können Unternehmen inhouse umsetzen?

Zunächst einmal ist die oben beschriebene Übersicht der Auktionsdaten ein wichtiges Tool, um den Überblick zu behalten und die Situation richtig einzuschätzen. Ein Insider-Tipp ist außerdem, einen sogenannten ‘Shopping-Split’ durchzuführen. Diese Technik ermöglicht es, ein und dasselbe Produkt je nach Suchbegriff mit unterschiedlichen Geboten zu versehen. Nach eingängiger Performance-Analyse sollten ‘Ladenhüter‘ aus den Kampagnen ausgeschlossen werden, um höhere Gebote für die Produktsieger zuzulassen.

Keyword dieses Beitrags: ‘Shopping-Split’

Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie genau man einen solchen Shopping-Split im Google Ads-Konto anlegt? Dann lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen und wir werden diesem Thema einen eigenen Beitrag widmen.

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